Wissenswertes
Amerikanische Chiropraktik
Die Amerikanische Chiropraktik sieht den Körper als Einheit. Die Behandlung ist ganzheitlich und nicht auf einzelne Symptome bezogen.
Durch diese Blickrichtung auf den Körper als Einheit, eine umfassende Erstuntersuchung und unsere sehr sanften und schonenden Behandlungsmethoden kann die Amerikanische Chiropraktik häufig helfen, wenn andere Therapieformen bereits erfolglos angewandt worden sind.
Das Nervensystem steuert und überwacht alle Funktionen unseres Körpers. Störungen innerhalb dieses komplizierten Systems können sich durch vielfältige Symptome bemerkbar machen. Häufig liegen die Gründe für diese Störungen in der Wirbelsäule und im Becken, da die Nervenleitungen hier verlaufen und hier ihre Austrittspunkte in die zu versorgenden Gebiete haben. Die Amerikanische Chiropraktik eignet sich für alle Altersgruppen, vom Säugling bis zum betagten Menschen, hervorragend und ist somit eine Behandlungsmethode für die ganze Familie. Vereinbaren Sie einen Termin oder besuchen Sie den Informationsabend. Wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten oder Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung. Einen intensiven Einblick erhalten Sie im Rahmen unserer Informationsabende. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Praxis, die Behandlungsmethoden und das Team kennen zu lernen. Wenn Schmerzen oder Beschwerden z.B. im Knie auftreten, ist es wahrscheinlich (möglich), dass wir die Lendenwirbelsäule und das Becken behandeln, (nicht unbedingt) selten direkt das Knie. Bei Kopfschmerzen, Migräne, Sehstörungen oder Schwindel behandeln wir sehr häufig nur die Halswirbelsäule. Diese Vorgehensweise, die sich auf viele weitere Beschwerden und Symptome (ADS, Allergien, Tennisarm, Schulterschmerzen usw. - noch mehr nennen? Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Brustschmerzen, Verspannungen mehr?) übertragen lässt, bedeutet, dass wir in erster Linie Störungen des Nervensystems behandeln.
Die fünf Säulen der Gesundheit
Die Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung mit angemessenen Mengen und eine regelmäßige Nahrungsaufnahme in entsprechender Umgebung ist eine der Säulen für das Gleichgewicht des Körpers. Damit unsere Nieren ihre Funktion der Reinigung des Körpers und der Balance von Flüssigkeit und Salzen nachkommen können benötigen sie Wasser. Trinken Sie genug? Ihr Körper braucht täglich mindestens zwei Liter frisches Wasser! Ihre Blumen gießen Sie doch auch regelmäßig.
Die Regeneration
Schlafen Sie ausreichend? Ist Ihr Schlaf erholsam? Können Sie schlecht einschlafen oder durchschlafen? Unser Schlaf ist ein Mechanismus um das Gleichgewicht zwischen den Belastungen des Alltags und der Entlastung unseres Körpers aufrecht zu erhalten. Gerät unser Körper durch zu viel Belastung und zu wenig Entlastung ins Ungleichgewicht kann er seine Selbstheilungskräfte nicht entfalten und wird anfällig für Erkrankungen und Funktionsstörungen.
Die sportliche Aktivität
Sport ist ein wichtiger Ausgleich für Muskulatur, Gelenke, Lunge und das Herz-Kreislaufsystem. Ihre Hausarbeit oder Ihre berufliche Tätigkeit sind meist eher Belastungen und haben deshalb wenig mit Sport zu tun – Sport soll Spaß machen. Auch der Kopf kann dann wieder einmal durchatmen.
Die psychische Verfassung
Auch unsere Psyche sollte sich in einem stabilen ausgewogenen Zustand befinden, sonst kann auch der Körper nicht funktionieren. Wir sind häufig Stress von außen ausgesetzt den wir wenig beeinflussen können. Das kann finanzieller Stress, familiärer Stress oder beruflicher Stress sein. Sie können aber lernen mit diesem Stress möglichst gut umzugehen. Nehmen Sie alles in sich auf oder können Sie auch das Eine oder Andere an sich abprallen lassen? Manche Menschen können durch Sport oder entspannende Hobbies Stress abbauen, andere lassen ihre Umgebung ihren Stress spüren, reagieren auf Stress durch ungesundes Ess- oder Trinkverhalten. Nicht wirklich verarbeiteter Stress bringt unseren Körper ins Ungleichgewicht – und damit auch sein Selbstheilungspotential. Jeder sollte versuchen SEINEN Weg zu finden! Sicher gelingt eine solche Veränderung nicht von heute auf morgen, aber irgendwann sollte man den ersten Schritt machen!
Das Nervensystem
Dies ist die Säule, die der Chiropraktiker beeinflussen kann. Die anderen vier Säulen können nur Sie im ‚Lot‘ halten damit Ihr Körper stabil bleibt. Da sich die fünf Säulen auch untereinander beeinflussen ist unser Körper nur dann wirklich im Gleichgewicht, wenn alle fünf (!) Säulen im ‚Lot‘ stehen. Wie viele Ihrer „ fünf Säulen“ stehen eigentlich noch stabil? An welcher haben Sie schon aktiv gearbeitet?
Häufige Symptome
Im Folgenden sind einige häufige Symptome genannt, deren Ursache in einer gestörten Funktion des Nervensystems liegt, die durch fixierte Fehlstellungen (Blockaden) hervorgerufen werden kann. Grundsätzlich können auch weitere Symptome Ausdruck von Problemen sein, die sich durch eine chiropraktische Behandlung bessern oder beheben lassen.
Bei Erwachsenen:
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Rückenschmerzen
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Nackenschmerzen
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Schulter-Arm-Syndrom
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Schmerzen des Bewegungsapparates (Schulter, Ellbogen, Hüfte, Knie, Fuß)
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Kopfschmerz, Migräne
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Schwindel, Ohrgeräusche (Tinnitus)
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Gefühlsstörungen, Kribbeln an Armen und Beinen
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Schlaflosigkeit, Schnarchen
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Magen-,Darm- und Verdauungsprobleme
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chronische Blasenentzündung, Blasenschwäche
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Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden
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Prostata-, Hoden- und Potenzprobleme
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Probleme an Wirbelsäule und Becken in der Schwangerschaft
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chronische Entzündungen
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Schwangerschaftsempfängnis-Probleme
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Depressionen
Bei Kindern:
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Rückenschmerzen
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chronische Ohrentzündungen
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Erkältungen
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Haltungsfehler (Skoliose)
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Hyperaktivität und Lernschwäche (ADHS)
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Bettnässen
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Stottern, Sprach- und Koordinationsprobleme
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Verdauungsprobleme, Koliken
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Allergien, Asthma
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Kopfschmerz
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KISS-Syndrom
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Entwicklungsstörungen bei Kindern
Das Nervensystem
Jedes Organ und jede Zelle in unserem Körper wird vom Nervensystem versorgt. Die Nervenbahnen verlaufen durch unsere Wirbelsäule. An jedem Wirbel tritt ein Nervenpaar aus, welches ein bestimmtes Versorgungsgebiet hat.
Sind ein oder mehrere unserer 24 Wirbel in ihrer normalen Position verändert, kann das Nervensystem irritiert sein und die zu versorgenden Organe können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Mögliche Symptome durch Wirbelblockaden können sein:
Wirbel
Versorgungsgebiete
Auswirkungen
C1 Blutversorgung des Schädels, Gehirn, Gesicht, Augen, Ohren, opfschmerzen, Migräne, Durchblutung Gehirn,Nervosität, hlaflosigkeit, Nervenzusammenbruch, chronische Müdigkeit, Schwindel, hoher Blutdruck
C2 Augen, Seh-, Hörnerven, Nebenhöhlen, Zunge, Stirn, Herz, Seh- und Hörstörungen, Augenbeschwerden, Herzklopfen, Nasennebenhöhlenentzündung, Allergien, Ohrenschmerzen, Ohnmacht
C3 Zwerchfell, Gesicht, Zähne, Lungen, chronische Müdigkeit, Beklemmungen, Akne, Ekzem, Kurzatmigkeit
C4 Nase, Lippen, Mund, Schleimhäute, Lunge, Heuschnupfen, Dauerschnupfen, Gehörverlust, Polypen
C5 Nacken, Stimmbänder, Rachen Erschöpfung, Heiserkeit, Halsschmerzen
C6 Nackenmuskeln, Schulter, Mandeln, Bauchschmerzen nach dem Essen, Mandelentzündung, Schulter-Nacken-, Oberarmschmerzen, Krupphusten
C7 Schilddrüse, Schulter, Ellenbogen, Albträume, Schleimbeutelentzündung, Erkältungen, Schilddrüsenerkrankungen, Angst
T1 Unterarme, Hände, Finger, Mißempfindungen der Hand, Husten, Atembeschwerden, Kurzatmigkeit, Schmerzen in Unterarmen und Händen, Tennisarm
T2 Herz, Lunge, Bronchien Funktionelle Herzbeschwerden, Angst
T3 Luftröhre, Bronchien, Lunge, Brustkorb, Brust, Rippenfell, Asthma, Kurzatmigkeit, chronischer Husten, Rippenfellentzündung, Bronchitis, Lungenentzündung, Grippe
T4 Gallenblase, Herz, Lunge, Bronchien, Verdauungsstörungen von fettem Essen, Gallenleiden, Gelbsucht
T5 Kreislauf, Herz, Bauch, Magen, Darm, Leber, Kreislaufschwäche, niedriger Blutdruck, Darmprobleme, Hyperaktivität, Leberleiden, Fieber, Anämie, Arthritis
T6 Magen, Darm, Magengeschwür, Magenbeschwerden (auch nervöser Art), Verdauungsstörungen, Sodbrennen
T7 Milz, Bauspeicheldrüse, Magen, Darm, Leber, Gallenblase, Immunschwäche, Abwehrschwäche, Darmgeschwüre, Gastritis
T8 Magen, Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Abwehrschwäche, Magenbeschwerden, Milzprobleme, Bauchspeicheldrüsenbeschwerden
T9 Magen, Darm, Leber, Eierstöcke, Gebärmutter Burn Out, Allergien, Nesselausschläge
T10 Darm, Bauchspeicheldrüse, Hoden, Eierstöcke, Gebärmutter, Nieren, Verdauungsbeschwerden (1-2 Stunden nach dem Essen), Nierenbeschwerden, chronische Müdigkeit
T11 Nieren, Harnblase, Harnleiter, Nebenniere, Eierstöcke, Gebärmutter, Harnverhalten, Hautkrankheiten wie Akne, Pickel, Ekzeme
T12 Darm, Lymph-Zirkulation, Harnblase, Gebärmutter, Nieren, Geschwollene Knöchel, Lymphstauungen, Rheumatismus, Unfruchtbarkeit, Blähungen
L1 Darm, Gebärmutter, Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung, Durchfall
L2 Unterleib, Blinddarm, Oberschenkel, Harnblase Blinddarmreizung, Beinschmerzen, Bauchkrämpfe, Krampfadern
L3 Gebärmutter, Prostata, Sexualorgane, Harnblase, Knie, Impotenz, Frigidität, Menstruationsbeschwerden (schmerzhaft/unregelmäßig), Blasenerkrankungen, Bettnässen, viele Kniebeschwerden
L4 Prostata, unterer Rücken, Ischiasnerv Unterer Rückenschmerz, Beugeschmerz, Ischias, Hexenschuß, schwieriges, schmerzhaftes oder zu häufiges Harnlassen, Prostatabeschwerden
L5 Hoden, Gebärmutter, Unterschenkel, Knöchel, Füsse, Prostata Myome, Beinschmerzen, schlechte Durchblutung der Unterschenkel/ Füße, kalte Füße, Wadenkrämpfe
S1 Harnblase, Harnleiter, Genitalien, Prostata, Hüfte, Gesäß, Unterleibsprobleme, Hüft- und Beinschmerzen, Hämorrhoiden, Afterjucken
Behandlung
„Chiropraktiker behandeln die Ursache einer Erkrankung, nicht die Symptome!“
Die Kunst des Chiropraktikers besteht darin, sich in den Patienten hineinfühlen zu können und die Ursache der Beschwerden zu finden und zu beheben, indem er die Reizung des Nervensystems sanft beseitigt und damit die Selbstheilungskraft (innere Intelligenz) wieder störungsfrei arbeiten kann.
Bei der Behandlung lassen sich drei Phasen unterscheiden:
1. Symptomatische Phase
Dies ist die Phase, in der die meisten Patienten zum ersten Mal einen Chiropraktiker aufsuchen. Der Patient leidet unter bestimmten Symptomen/Schmerzen und erhofft sich in erster Linie eine Beschwerdelinderung durch die Behandlung. Symptome/Schmerzen sind lediglich die Sprache unseres Körpers, der uns so mitteilen möchte, dass irgendetwas nicht stimmt. Das Ziel der chiropraktischen Behandlung ist in dieser Phase nicht nur die Linderung von Schmerzen und das Beheben der Symptome, sondern die grundsätzliche Suche nach der Ursache der funktionellen Störung, die für die Problematik verantwortlich ist. Diese Phase kann – je nach Art und Dauer der individuellen Krankheitsgeschichte – unterschiedlich lang dauern.
2. Stabilisationsphase
In dieser Phase sind die Schmerzen und Symptome des Patienten meist deutlich gebessert, der Heilungsprozess jedoch noch nicht abgeschlossen. In Bezug auf den Muskel- und Gelenkapparat kann diese Phase bis zu sechs Monate andauern, bevor die normale Form und Funktion der betroffenen Region wieder hergestellt ist und die Störung des Nervensystems völlig abgeklungen ist. Gerade in dieser Phase ist die aktive Mitarbeit des Patienten im Hinblick auf die Stabilisierung der „fünf Säulen“ der Gesundheit von großer Bedeutung.
3. Präventive Phase
In der präventiven Phase soll durch regelmäßige chiropraktische Behandlung und Kontrolle gewährleistet werden, dass der Körper soweit wie möglich über lange Zeit gesund und bei optimaler Funktionsfähigkeit bleibt. Konsequente Prävention ist unerlässlich um die Ursache für Störungen des Bewegungsapparates frühzeitig zu erkennen. Dieses auch dann wenn momentan keine Beschwerden bestehen. Denken Sie einmal an Ihre Zähne: warum gehen Sie mindestens zweimal jährlich zur zahnärztlichen Prophylaxe obgleich Sie keine Beschwerden verspüren? Gibt es einen Grund seinen Bewegungsapparat und sein Nervensystem schlechter zu behandeln als sein Zähne? Wir empfehlen Ihnen alle drei Monate eine entsprechende Kontrolle. Ein ungestört funktionsfähiges Nervensystem ist die Basis für Ihre Gesundheit!
Behandlungstechniken
Der Chiropraktiker wendet sanften, kontrollierten und gezielten Druck (einen sogenannten Impuls) an verschiedenen Bereichen des Bewegungsapparates an, um blockierte Gelenke zu lösen und dadurch über die Entlastung des Nervensystems die Regulation des Körpers wieder herzustellen. Die Behebung von fixierten unnormalen Stellungen an Gelenken (sogenannte Blockaden) nennen wir Justierung.
Die Justierung kann mit Hilfe von unterschiedlichen chiropraktischen Techniken erfolgen: manuell (mit den Händen), mit Impulsgebern (Aktivator, Arthrostim®) oder speziellen Behandlungsliegen.
Die wichtigsten chiropraktischen Techniken sind:
Thompson-Terminal-Point-Technique (TTPT)
Mit Hilfe des sogenannten Thompson-Tisches wird die Justierung unter Ausnutzung des Körpergewichtes des Patienten schonend durchgeführt. Die Thompson Technik basiert auf einem eigenen Diagnoseverfahren, mit welchem sich rasch und zuverlässig die Störungen des Bewegungsapparates finden lassen.
Full Spine Specific Technique (FSST)
Diese Behandlungsmethode ist eine Grundlage der Chiropraktik. Sie umfasst alle Techniken, die manuell ausgeführt werden. Dabei gibt es extrem schonende Varianten, bei denen kaum ein eigentlicher Impuls nötig ist und Varianten bei denen mit manuellen Impulsen gearbeitet wird.
Chiropractic Instrument Technique (CIT)
Diese Technik hat ihre Besonderheit in der Justierung mit Hilfe des sogenannten Aktivators. Mit diesem handlichen Impulsgeber kann sehr schonend und schmerzfrei gearbeitet werden. Deshalb kann diese Technik auch bei Säuglingen, Kindern und sehr alten Menschen (Osteoporose), Menschen mit erheblichen Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule und Patienten mit Vorerkrankungen (z.B. Schlaganfall) angewandt werden. Auch diese Methode beinhaltet eine eigene Diagnostik mit der die Lokalisation von Blockaden genau ermittelt werden kann.
Koren Specific Technique (KST)
Diese Behandlungsmethode, von Tedd Koren entwickelt, zeichnet sich durch eine eigene Diagnostik, die emotionale und physische Aspekte, berücksichtigt aus. Die Justierung erfolgt sehr schonend mit einem mechanischen Impulsgeber, dem sogenannten Arthrostim®.
Sacro-Occipital-Technik (SOT)
Diese SOT nach Dr. Jarnette verbindet die Chiropraktik mit Elementen der Osteopathie und ist eine sehr sanfte Behandlungsmethode. Auch hier existiert eine eigene Untersuchungstechnik, mit der Funktionsstörungen in bestimmte Kategorien eingeteilt werden können. Zu dieser Methode gehören z.B. der Einsatz des Spinalyser® zur Körpervermessung und die Lagerung des Patienten auf speziellen Schaumstoffblöcken um bestimmte Regionen des Bewegungsapparates ganz schonend zu entlasten.
Flexions-Distraktions-Technik nach Dr. Cox
Bei dieser Technik werden auf einem speziellen Behandlungstisch sehr schonende wiederholte Bewegungen der Wirbelsäule vorgenommen. Aufgrund der sehr sanften Technik eignet sich diese Variante als eine der wenigen Methoden auch zur Behandlung von Patienten mit Bandscheibenvorfällen und starken degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule.
Amerikanische Chiropraktik
Philosophie
"Der beste Arzt steckt in unserem Körper". Die Chiropraktik ist über 2000 Jahre alt und hat ihre Wurzeln in der Antike. Bereits die alten Griechen erkannten, dass “alles Leben aus der Wirbelsäule kommt”. Die Zusammenhänge zum Nervensystem als entscheidendem Faktor erkannte die Medizin erst viel später. Der Begriff Chiropraktik setzt sich aus den griechischen Wörtern für ‚Hand‘ und ‚Tätigkeit‘ zusammen – wir arbeiten mit unseren Händen. Chiropraktik befasst sich mit der Diagnose, der Behandlung, der Prophylaxe und der Rehabilitation von Funktionsstörungen und schmerzhaften Symptomen des Bewegungsapparates und mit deren Auswirkungen auf unser Nervensystem. Der Chiropraktiker behebt durch die Behandlung von Störungen am Bewegungsapparat die Störung des Nervensystems und hilft dem Körper seine Selbstheilungskräfte entfalten zu können.
Daniel David Palmer
(Quelle: Wikipedia Commons)
Begründet wurde die Amerikanische Chiropraktik durch D.D. Palmer (1845-1913). Anfang des 20. Jahrhunderts gelangte diese Technik durch G.A. Zimmer (1869-1939) nach Deutschland und findet seit dieser Zeit zunehmende Verbreitung.
Bei einem ausgeglichenem Nervensystem und einem gesunden Lebensstil ist der Körper bei vielen Erkrankungen in der Lage sich selbst zu heilen und gesund zu bleiben. Die amerikanische Chiropraktik hilft unserem Körper dabei, Gesundheit wieder herzustellen und zu erhalten und begleitet den Patienten auf dem Weg zum allgemeinen Wohlbefinden.
Wissenschaft
Die Amerikanische Chiropraktik beschäftigt sich mit fixierten unnormalen Stellungen von Gelenken und Knochen. Hierdurch kommt es zu störenden Einflüssen auf unser Nervensystem. Darunter verstehen wir nicht nur den Schmerz als ein mögliches Symptom. Störungen des Nervensystems können sich prinzipiell in allen Regionen unseres Körpers äußern und auch zu Störungen der vegetativen Funktionen führen (z.B. Schlafstörungen, Organfehlfunktion).
Wie auch in der Schulmedizin beschäftigen wir uns wissenschaftlich mit der Chiropraktik. Hierbei konnte durch fundierte Studien die Wirksamkeit dieser Behandlungsmethode belegt werden. Es seien nur einige Beispiele genannt:
In einem Vergleich von medikamentöser Behandlung, Akupunktur und Chiropraktik zur Behandlung chronischer Rückenschmerzen zeigt die Chiropraktik nach einem Behandlungszeitraum von 9 Wochen die besten Ergebnisse. Nach der Behandlung schmerzfrei waren nach medikamentöser Behandlung 5 %, nach Akupunktur 9,4 %, nach Chiropraktik 27 % der Patienten. Einen verbesserten Allgemeinzustand bestätigten nach Medikation 18 %, nach Akupunktur 15 %, nach Chiropraktik 47 % der Patienten.
Giles LGF, Muller R; Spine (2003) 28:1488-1501
Chiropraktik ist sicher, wirksam und kosteneffizient für Patienten mit akuten und chronischen Rückenschmerzen, signifikant wirksamer als die herkömmliche ambulante ärztlich-physiotherapeutische Behandlung.
Meade TW et al., Br Med J (1990) 300:1431-1437
Meade TW et al., Br Med J (1995) 311:349-351
Im Vergleich von Rückenschmerz-Patienten mit und ohne chiropraktische Behandlung werden bei Patienten mit chiropraktischer Behandlung weniger stationäre Behandlungen, weniger Röntgenuntersuchungen und Kernspintomographien durchgeführt und weniger Rückenoperationen vorgenommen. Die Behandlungskosten sind geringer als bei Patienten ohne chiropraktische Behandlung.
Legorreta AP et al., Arch Intern Med (2004) 164:1985-1992
In einer nationalen Umfrage bei 2055 Patienten mit Rücken- und/oder Nackenschmerzen bezeichnen 27% die erhaltene ärztliche und 61% die chiropraktische Behandlung als sehr hilfreich.
Wolsko PM et al., Spine (2003) 28:292-298